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Rezepte und Co

in Kochen mit Biggy 31.03.2017 22:21
von Blackcurrant • 17 Beiträge

Hallöchen, ihr findet hier eine Reihe von ausgewählten, erprobten und neu kreierten Rezepten. Egal ob es sich um Kuchen ,Torten, Süßes Kleingebäck oder Naschis handelt. Doch bevor wir hier anfangen zu backen und zu kochen, möchte ich euch auch einiges an Tpps mit auf den Weg geben.

Verwendung von Bindemittel bei glutenfreien Backen und deren
Gesundheitlichen Aspekte

Als erstes zum Xanthan

Xanthan (selten Xantan) ist ein natürlich vorkommendes Polysaccharid. Es wird mit Hilfe von Bakterien der Gattung Xanthomonas aus zuckerhaltigen Substraten gewonnen und wird als Lebensmittelzusatzstoff mit der E-Nummer E 415 als Verdickungs- und Geliermittel eingesetzt. Xanthan ist für Öko-Lebensmittel zugelassen.
Xanthan kann vom menschlichen Organismus nicht verstoffwechselt werden und wird daher zu den Ballaststoffen gezählt. Im Darm wird es teilweise von dort lebenden Mikroorganismen abgebaut.[3] In hohen Dosen kann es abführend wirken. Xanthan gilt dennoch als gesundheitlich unbedenklich.. Kann man sehen wie man möchte.
Bei mir in der Küche findet es keinen Platz.


Guarkernmehl


Die Inaktivierung der schädlichen Stoffe (z. B. Saponine, Fluoressigsäure oder allergene Eiweiße) gelingt durch Erhitzen und Extrahieren nur teilweise, sodass das Verdickungsmittel Guarkernmehl (E 412) die Entstehung von Allergien begünstigen oder selbst allergische Reaktionen fördern kann.
In großen Mengen verzehrt kann es außerdem die Darmflora verändern und Bauchkrämpfe sowie Blähungen auslösen. Aufgrund zahlreicher Berichte über Schädigung von Speiseröhre, Magen und Darm wurde es von der amerikanischen FDA als riskantes Schlankheitsmittel eingestuft.
Kein Platz bei mir in der Küche

Johannisbrotkernmehl
Der Zuckergehalt und das spezielle fruchtig-karamellige Aroma des Pulvers erinnern geschmacklich an Kakao. Im Unterschied zu diesem ist Carobpulver aber sehr fettarm und frei von anregenden Substanzen wie Koffein oder Theobromin. Gut verschlossen ist es über mehrere Jahre haltbar. Der süße Geschmack kommt von den enthaltenen niedermolekularen Kohlenhydraten (Einfach- und Zweifachzucker). Außerdem sind 35 bis 45 % hochmolekulare Kohlenhydrate (Stärke und Ballaststoffe), etwa 5 % Eiweiß und etwa 3,5 % Mineralstoffe sowie etwa 1 % Fett enthalten.

Das ballaststoffreiche, fettarme Pulver enthält Vitamin A, B, Calcium und Eisen, wodurch es als diätetisches Lebensmittel und für Kinder geeignet ist. Dies sollte allerdings nicht überbewertet werden, da man normalerweise nur geringe Mengen verzehrt (Gewürz).

Das entzuckerte Fruchtmark des Johannisbrotbaums ist reich an unlöslichen Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen. Sein Verzehr kann bei gesunden Menschen zu einer kurzfristigen Senkung der Blutfettwerte beitragen und gleichzeitig die Fettverbrennung anregen.[5]
Ein aus dem Kern isolierter Stoff senkt erwiesenermaßen sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinspiegel und wirkt gewichtsreduzierend. Johannisbrotkernmehl wirkt bei einer Überdosierung leicht abführend und vergrößert durch sein Quellvermögen den Darminhalt. Es behindert geringfügig die Eiweißverdauung und kann in Einzelfällen Allergien auslösen.
Auch dieses Geliermittel findet bei mir keinen Platz



Meine Favoriten


Fiber Husk (Psyllium)

sind gemahlene Flohsamen-Körner der Pflanze namens Psyllium Plantago. Sie sind reich an Ballaststoffen und wirken wie ein Quellstoff, der die Feuchtigkeit besser im Teig hält und ihn gemscheidiger macht – dadurch bleibt das glutenfreie Brot oder Gebäck saftig und es krümelt viel weniger. Die gemahlenen Flohsamenschalen können den glutenfreien Teigen direkt beigemengt werden, aber ein besseres Ergebnis erhält man, wenn man vor dem Backen die Flohsamenschalen mit ein wenig heißem Wasser vermischt und am besten für 2-3 Stunden quellen lässt, bis ein dickflüssiges und zähes Gel entstanden ist.

Chia Samen

ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler. Die Samen sind sehr reich an Omega 3-Fettsäuren sowie Ballaststoffen und sind ein guter Ersatz für Xanthan Gum und Guarkernmehl. Mit heißem Wasser vermischt bilden die gemahlenen Samen – wie die Leinsamen – ein dickes Gel, welches beim glutenfreien Backen zum Verdicken und Binden von Brot und Gebäck verwendet werden kann.

Verwendung: 1 EL gemahlene Chia Samen mit 3 EL heißem Wasser vermischen und quellen lassen bis ein dickes Gel entstanden ist und dieses zum Teig geben + Backzeit um 5-10% erhöhen.


Auch Agar Agar

Bei uns noch fast ein Newcomer, in Japan schon ein ganz alter Hut: Agar-Agar macht als rein vegetarisches und veganes Geliermittel der altbekannten Gelatine zunehmend Konkurrenz.
Das sollten Sie über Agar-Agar wissen

Die Japaner würden sich sicher darüber wundern, dass bei uns Agar-Agar noch immer nur Eingeweihten ein Begriff ist. Denn dort kennt man das Geliermittel aus getrockneten Rotalgen bereits seit dem 17. Jahrhundert.

Hierzulande hingegen ist Agar-Agar erst seit dem Veggie-Boom so richtig im Kommen, auch wenn die Ersten schon nach dem BSE-Skandal vor rund 13 Jahren die rein vegetarische Alternative zur tierischen Gelatine für sich entdeckt haben.

Tatsächlich steht Agar-Agar, manchmal auch „Pflanzengelatine“ der bei uns traditionsreichen Gelatine aus Tierknochen in Sachen Gelierkraft kaum nach. Man braucht lediglich etwas mehr davon als von herkömmlicher Gelatine. Nicht nur Vegetarier und Veganer nutzen Agar-Agar darum immer häufiger, um damit Cremes, Gelees und Sülzen zuzubereiten.

Auch in der Lebensmittelindustrie kommt Agar-Agar inzwischen öfter zum Einsatz, z.B. bei Eis, Cremes, Marmeladen und Süßigkeiten. Nicht immer steht übrigens der Name Agar-Agar auf der Zutatenliste; häufig verbirgt es sich hinter der Bezeichnung „E 406“.
Wie gesund ist eigentlich Agar-Agar?

Agar-Agar besteht hauptsächlich aus quellfähigen Kohlenhydraten (70 % Agarose und 30 % Agaropektin), tut also der Verdauung gut. In größeren Mengen ab etwa 4 g kann Agar-Agar abführend wirken; allerdings genügen für die meisten gängigen Speisen mit dem pflanzlichen Geliermittel 1-2 g.

Als typisches Algenprodukt punktet Agar-Agar vor allem mit einem hohen Proteingehalt; außerdem in hohen Mengen enthalten sind mehrere B-Vitamine, Beta-Carotin, Vitamin K sowie satte 157 mg Vitamin C pro 100 g.


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